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Auf nach Machu Picchu !
Mit all diesen Erkenntniszugewinnen fühlen wir uns nun hinreichend eingestimmt und präpariert -
 ... Trennung rissgefährdeter grosser Blöcke durch ästhetisch eingearbeitete Bewegungsfugen : was hier vom Guide erklärt wird, ist plausibel und erzeugt Respekt !
 ... schräg, aber dabei völlig ebenmässig aufsteigende Mauern ...
Und der eben noch fröhlich lästernde Ingenieur zieht dann doch mal still den Hut angesichts der konstruktiven Cleverness, mit der die Baumeister der Inka dem Lastfall Erdbeben begegnet sind !
Aufwändige Verzahnungen ...
Aber wieder zurück zu unseren heissgeliebten Inka - Steinen ( hatten wir ja angedroht ! ) : auf halbem Weg nach Machu Picchu, strategisch im Schnittpunkt dreier Täler angelegt, die Festung Ollantaytambo !
Kleine ketzerische Anmerkung : bei der einen oder anderen "erforschten" Erkenntnis über Sinn oder Mysterium mancher Hinterlassenschaft beschleicht einen schon ein Fragezeichen - schliesslich konnten die Inka ( wie die Baden - Württemberger ) zwar fast alles, aber nicht schreiben !
Es gibt somit keine geschriebenen deutbaren Dokumente, welcher Art auch immer ...
Gleich nebenan in Moray, wer hätte es erraten, ein landwirtschaftliches Forschungszentrum der Inka : teils konzentrisch,teils elliptisch angelegte absteigende Terrassenbeete, auf denen unterschiedliche Getreidesorten unter differierenden mikroklimatischen Verhältnissen hinsichtlich ihres Ertrages in diesen Höhenlagen getestet wurden ....
Ein weiteres noch heute betriebenes wirtschaftliches Standbein der Inka : die Salzgewinnung, hier in Maras hinsichtlich des Aufwands vielleicht vergleichbar mit dem Weinanbau in den Schiefersteillagen der Mosel ...
Standardartesania zwar auch hier zuhauf - aber dann, lange gesucht, eine Baby - Alpaka - Decke ! Kuschelweich, in elegantem tiefen schwarz, wir verhandeln nicht allzu hart, sind glücklich, deponieren die Decke auf unserer weissen Bettwäsche - und müssen nach einer Woche feststellen, dass die Decke zumindest teilweise eingefärbt ist !
 
( Echte Alpaka - Decke, Eigenimport, günstig abzugeben, Angebote bitte im Gästebuch ...)
In Chinchero erwartet uns in Perfektion eine vielerorts anzutreffende architektonische Mischung aus spanischen Kolonialbauten, errichtet auf den Fundamentmauern ansonsten abgetragener oder zerstörter Inka - Siedlungen - aber die Basis war so schön erdbebensicher !
Immer wieder von ästhetischer Eleganz :  ........ die Inkamauern !
  ...wo notwendig, kombiniert mit aufwändigen Bewässerungssystemen wie hier im nur wenige Kilometer entfernten Tipon ...
In Pisaq bekommen wir einen ersten Eindruck einer weiteren hervorstechenden Kompetenz der Inka : professionell in perfekter Anpassung an die örtlichen Randbedingungen entwickelte Landwirtschaft !
Charakteristisch : die bis heute stabilen Anbauterrassen in steilen Hanglagen ...
Zur gleichen Zeit hoch über dem Getümmel : Ruhe !
Der Weg zur Spitze der Festung ist mühsam und die Zeit für die Tourgruppen knapp bemessen, schön für uns !
  ... bis " martialisch " ...
Begangen wird dieser Tag mit feurigen Parolen und Ansprachen, mit Trommeln und Trompeten sowie verschiedenartigsten Aufmärschen, von putzig ....
Entgegen den Beschreibungen handelt es sich zwar wieder weitestgehend um die schon wohlbekannten Artesania - Stände, da aber wiederum Busladungen von Touristen erwartet werden, haben sich gross und klein ( inklusive fotogener Kuscheltiere ) besonders herausgeputzt und : es ist Nationalfeiertag !!
Wir beginnen unser Programm im " Heiligen Tal ", das sich entlang des Rio Urubamba ca. 20 km nördlich von Cuzco in Richtung Machu Picchu erstreckt, in dem Örtchen Pisaq, das neben einem pittoresken Ortskern auch eine weitere Inka - Festung aufweist.
Als Besonderheit wird der Sonntagsmarkt ausgewiesen, also hin !
Nach mühevoller Putzarbeit verbunden mit partieller Staublunge : die Africa Twin glänzt wieder und wir können tatsächlich einige nette Touren in die Umgebung allgemein und zu einigen Sehenswürdigkeiten im Besonderen starten !
Von Cuzco nach Machu Picchu :
 
        El Valle Sagrado